Wohnmobil kaufen

Sie wollen sich ein Wohnmobil anschaffen und möchten gerne wissen, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen? Wie viel Geld muss man investieren, um ein gutes Wohnmobil zu kaufen und wie hoch sind die laufenden Kosten? In diesem Blog erklären wir Ihnen, wie teuer die Anschaffung eines Wohnmobils in der Regel ist und welche Kosten jährlich auf Sie zukommen.

Wie viel kostet ein Wohnmobil?

Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Der Preis eines Wohnmobils hängt sehr stark von der Marke, dem Modell, dem Baujahr und anderen Ausstattungsmerkmalen ab. Es kommt also ganz auf Ihre Wünsche an, nach oben gibt es preislich keine Grenzen. Etwas Geld müssen Sie auf jeden Fall in die Hand nehmen. Selbst wenn Sie ein günstiges Wohnmobil finden, müssen Sie in der Regel noch ein Budget für die Renovierung einplanen. Für einen gut erhaltenen Campervan aus zweiter Hand müssen Sie mit mindestens 15.000 bis 20.000 Euro rechnen. Bei Angeboten, die unter 15.000 Euro liegen, ist oftmals eine Überholung notwendig. Neue Wohnmobile kosten im Durchschnitt zwischen 35.000 und 80.000 Euro, aber es gibt auch Wohnmobile für 150.000 Euro.

Zubehör fürs Wohnmobil

Ein Wohnmobil kann mit einer luxuriösen Ausstattung erweitert werden. Denken Sie an einen Fahrradträger, eine Markise, eine Klimaanlage, eine zusätzliche Dachluke oder einen Fernseher. Wenn dieses Zubehör für Sie sehr wichtig ist, sollten Sie schon vor dem Kauf Geld dafür einkalkulieren. Mit etwas Glück finden Sie ein gebrauchtes Wohnmobil mit einer umfangreichen Ausstattung. Oft entspricht es dann aber nicht zu 100 % dem eigenen Geschmack. Je nach Wunschvorstellung kann zusätzliches Zubehör einige Hundert bis Tausende Euro kosten.

Zusätzliche jährliche Kosten für ein Wohnmobil

Neben dem Kaufpreis und den zusätzlichen Anschaffungen, wie dem benötigten Zubehör, müssen Sie auch mit den folgenden Kosten rechnen, die jährlich anfallen:

  • Versicherung für Ihr Wohnmobil

  • In Deutschland ist es Pflicht, Ihr Wohnmobil zumindest über die Kfz-Haftpflichtversicherung zu versichern. Diese Versicherung deckt Schäden ab, die Sie mit Ihrem Wohnmobil einer anderen Person oder einem anderen Fahrzeug zufügen. Darüber hinaus können Sie sich gegen Feuer, Diebstahl, Sturm, aber auch Teil- oder Vollkasko versichern. Dann werden auch Schäden übernommen, wenn Sie z. B. selbst den Unfall verursacht haben. Für eine reine Haftpflichtversicherung kann der Beitrag bei bis zu 500 Euro pro Jahr und bei einer Teil- bzw. Vollkaskoversicherung bei bis zu 2.000 Euro pro Jahr liegen.

    Hinweis: Möchten Sie Ihr Wohnmobil gegen Diebstahl versichern? Dann verlangen die meisten Versicherungen, dass Ihr Wohnmobil bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllt. Diese Anforderungen hängen vom Wert des Wohnmobils und dem gewünschten Versicherungsschutz ab. In der Regel handelt es sich um eine zugelassene mechanische Getriebesperre oder ein Sicherheitsschloss, das eingebaut werden muss. Überprüfen Sie vor Abschluss der Versicherung, welche Bedingungen Ihre Versicherungsgesellschaft stellt und ob Sie sie erfüllen.

  • Kfz-Steuer

  • Die Höhe der Kfz-Steuer ist abhängig vom zulässigen Gesamtgewicht und der Schadstoffklasse Ihres Wohnmobils. Auf der Website des Bundesministeriums der Finanzen können Sie berechnen, wie viel Steuern Sie für Ihr Wohnmobil bezahlen müssen. Für ein Wohnmobil mit einem Gewicht von 3,5 t und der Emissionsklasse S2 würden Sie aktuell 320 Euro Steuern im Jahr zahlen. Für alte Wohnmobile, die ein H-Kennzeichen haben, gilt in Deutschland hingegen ein pauschaler Steuersatz von 191 Euro (Stand 2022) pro Jahr. Wenn Ihr Wohnmobil nur ein Saisonkennzeichen hat, müssen Sie auch nur für die Monate Steuern zahlen, in denen es zugelassen ist.

  • Instandhaltung

  • Die Instandhaltungskosten sind natürlich sehr variabel. Die regelmäßige Wartung des Wohnmobils ist jedoch, genau wie bei jedem anderen Kraftfahrzeug, sehr wichtig. Wenn Sie Ihr Wohnmobil regelmäßig warten und es bei Bedarf instand halten lassen, haben Sie lange Freude daran. Denken Sie also daran, dass Sie auf jeden Fall einige hundert Euro pro Jahr für die Instandhaltung ausgeben werden.

  • Wertverlust

  • Bei einem neuen Wohnmobil beträgt der Wertverlust etwa 10 % pro Jahr. In den ersten Jahren ist der Wertverlust also wesentlich größer. Bei älteren Wohnmobilen ist der Wertverlust, wenn überhaupt, viel geringer. Gerade auf dem aktuellen Wohnmobilmarkt kann ein schönes altes Wohnmobil noch an Wert gewinnen. Sie können also Geld sparen, wenn Sie ein älteres Wohnmobil kaufen. Auf der anderen Seite müssen Sie aber voraussichtlich mehr Geld für die Instandsetzung ausgeben.

  • Unterstellplatz

  • BVielleicht haben Sie selbst genug Platz, um das Wohnmobil unterzustellen oder kennen jemanden, der Ihnen die Möglichkeit bietet, Ihr Wohnmobil in seiner Halle zu überwintern. Ansonsten müssen Sie einen Unterstellplatz anmieten. Die Preise steigen leider von Jahr zu Jahr. Man sollte mit Kosten von 20 bis 100 Euro im Monat rechnen. Die Miete ist abhängig davon, wo sich der Wohnmobilplatz befindet, ob er überdacht ist und wie groß Ihr Wohnmobil ist, denn teilweise wird die Miete anhand der benötigten Meter festgelegt.


Häufig gestellte Fragen zum Thema Wohnmobilkauf

Heutzutage fahren die meisten Camper nicht mehr nur im Frühling oder im Sommer in den Campingurlaub. Sie leben und lieben ihr “Van Life”, das mittlerweile für viele zum Lifestyle geworden ist. Da gibt es zum Beispiel die kleinen Familien, die ihren normalen Alltag aufgeben, um mit dem Wohnmobil in die weite Welt zu ziehen. Immer mehr Rentner überwintern gerne im wärmeren Süden und das immer häufiger im eigenen Wohnmobil. Zudem gibt es noch die sogenannten digitalen Nomaden: Die jungen Leute, die gerne auf Reisen sind und unterwegs digital arbeiten. So kombinieren sie das Angenehme mit dem Nützlichen. Mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein, ist komfortabel und vermittelt ein Gefühl von Freiheit. Es gibt also viele Gründe, weshalb Menschen sich ein Wohnmobil kaufen. Aber auch wenn Ihre Pläne weniger ausgefallen sind und Sie einfach nur hin und wieder mit einem Wohnmobil in den Urlaub fahren möchten, ist die Anschaffung eines Wohnmobils eine tolle Idee.

Um ein Wohnmobil fahren zu dürfen, brauchen Sie eine entsprechende Fahrerlaubnis. Es gibt aber keinen speziellen Führerschein, der für alle Wohnmobile gilt. Welche Fahrerlaubnis Sie benötigen, ist abhängig vom Gewicht des Fahrzeugs sowie dem Jahr, in dem Sie Ihren Führerschein gemacht haben. Falls Sie mehr als neun Sitzplätze (einschließlich Fahrer) in Ihrem Wohnwagen oder Camperbus haben, benötigen Sie einen Busführerschein. Informieren Sie sich also vor dem Kauf, ob Sie eine entsprechende Fahrerlaubnis für das gewünschte Fahrzeug besitzen oder die Führerscheinklasse noch erlangen müssen.

Gewicht des Wohnmobils Maximale Anzahl Sitzplätze Führerschein
< 3500 Kilo 8 B
3500 - 7500 Kilo 8 C1
> 7500 kilo 8 C
k. A. 9 - 16 D1
k. A. > 16 D

Wenn Sie noch ganz neu in der Campingwelt sind, fragen Sie sich bestimmt, welche Arten von Wohnmobilen es gibt. Eines können wir Ihnen schon mal verraten: Es sind unendlich viele! Wohnmobile erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Es gibt nicht mehr nur die “traditionellen” Wohnmobile: Heutzutage gibt es umgebaute Kleintransporter und Busse, gepimpte Oldtimer sowie nagelneue Wohnmobile mit einem Wohnraum, den sich manche Stadtbewohner nur wünschen können. In unserem Blog: Welche Wohnmobil-Typen gibt es? finden Sie weitere Informationen zu den unterschiedlichen Varianten.

Tipp: Suchen Sie in den sozialen Medien doch mal nach Menschen mit einem Wohnmobil und fragen nach ihren Erfahrungen. Was gefällt ihnen, was gefällt ihnen nicht? Andere Camper teilen ihre Erfahrungen und Informationen meistens gerne, sodass Sie viel lernen können.

Wenn man sich ein gebrauchtes Wohnmobil kaufen möchte, machte man das bis vor Kurzem immer außerhalb der Saison (im Herbst oder Winter). Derzeit sind Wohnmobile jedoch so beliebt, dass es preistechnisch keinen Unterschied mehr macht, wann Sie das Wohnmobil kaufen. Doch im Herbst und im Winter sehen sich weniger potentielle Kunden die Wohnmobilangebote an, als zum Frühlingsanfang. Wenn sich weniger Leute ein bestimmtes Wohnmobil ansehen, haben Sie bessere Möglichkeiten, sich das gewünschte Gefährt tatsächlich zu kaufen. Wenn man sich aber ein nagelneues Wohnmobil zulegen möchte, dann sollte man sich tatsächlich besser im Herbst oder Winter darum bemühen, wenn die Wohnmobilhersteller die neuen Modelle für die kommende Saison präsentieren.

Wenn Sie sich auf der Suche nach einem gebrauchten Wohnmobil machen und selbst nur wenig Ahnung haben, sollten Sie jemanden zu Rate ziehen, der sich auskennt und sich das von Ihnen ersehnte Objekt mit Ihnen gemeinsam genau ansieht. Denn auch ein Wohnmobil, das auf den ersten Blick fantastisch aussieht, kann hinter der schönen Fassade versteckte Mängel haben. Bei gebrauchten Wohnmobilen sind Feuchtigkeit und undichte Stellen das größte Risiko. Nehmen Sie zur Besichtigung einen Feuchtigkeitsmesser mit, achten Sie auf Wasserflecken und nutzen Sie Ihre Nase! Riecht das Wohnmobil sehr muffig? Das könnte Feuchtigkeit sein. Und denken Sie daran: Klingt der Preis zu schön, um wahr zu sein? Dann ist es wahrscheinlich auch so.

Unabhängiges Gutachten

Sie kennen sich mit Wohnmobilen nicht aus und kennen auch niemanden, der Sie beraten könnte? Dann sollten Sie das Wohnmobil vor dem Kauf prüfen lassen, auch wenn alle Wartungspapiere in Ordnung sind. Ein unabhängiger Wohnmobilexperte prüft das zu erwerbende Objekt und erstellt einen Zustandsbericht. Sie bezahlen einige hundert Euro und bekommen dafür die Sicherheit, dass das Wohnmobil völlig in Ordnung und sein Geld wert ist.

Ihnen kommt der Preis für unsere Wohnmobile sehr hoch vor? Das liegt daran, dass in den Niederlanden immer eine zusätzliche Steuer, die sogenannte “Belasting op Personenauto’s en Motorrijwielen” kurz: BPM, berechnet werden muss, die Sie als deutscher Staatsbürger jedoch nicht bezahlen müssen. Sie sind an einem unserer Wohnmobile interessiert? Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Wir werden Ihr neues Wohnmobil direkt in Deutschland anmelden, sodass Sie sich nicht selbst um die Rückzahlung der BPM kümmern müssen.


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