Habe zu Zweit mit Sohn Urlaub in DK gemacht. Aufbauen geht (fast) ganz alleine, zu zweit ist besser. Wenn man richtig nach und nach abspannt, stehen die 3 Luftpolster wie eine 1.
Wir hatten allerdings extremem Sturm & Gewitter, da hat das Zelt ordentlich gewackelt.
Zusammenfassung
Positiv:
• Leichter Aufbau
• Innenzeit Dunkel, sehr geräumig & Mückennetztür
• Vorraum sehr groß, hoch.
• Große Haupttür, kleine Nebentür, beide Mückennetz
• Pumpe dabei & Adapter, mit Manometer
• Zelt hat komplett n Fußboden drin
• Hält (fast) Starkregen aus
• Es gibt innen Ösen, um zB ne Kleiderstange aufzuhängen. Oder ne Lampe.
• Das Innenzelt hat neben dem Eingang 3 Taschen, aber nicht für schwere Sachen.
• Öffnung für Strom von Außen.
Negativ:
• Bei stärkeren Winden (wir hatten es so) wackelt das Zelt sehr stark. Es fehlen definitiv (viel) mehr Abspannösen. Die Luftpolster sind oben sehr windanfällig. Es wackelt nach Rechts / Links und Vor / Zurück. Insgesamt nervig.
• Man muss durch die zu wenigen Abspannösen alle Leinen sehr stramm spannen. Ob das die paar Ösen auf die Dauer aushalten, weiß ich nicht
• Überall sind Klett-Stücke: Fensterabdeckung zur Seite und ankletten. Problem: die Klett-Stücke sind mit nem Gegenstück abgedeckt. Man muss also erst das Gegenstück abziehen, dann kann man das Fensterteil ankletten. Das Gegenstück steckt man erst mal in die Hosentasche. Der Klettverschluss ist nicht sehr stark, hält eigentlich gar nicht. Bei kleinstem Wind, bleibt das Ganze schon nicht mehr zusammen.
• Jetzt das Negativste: die Haupttür ist 15-20cm kurz kurz, nach unten. Das Zelt hat am Eingang ne umklappbar ne Kante, damit kein Wasser reinläuft. Am Tag klappt man die um, um nicht zu stolpern. Aber das genau geht nach hinten los: die Tür kann man nur senkrecht mit 2 Reisverschlüssen verschliessen, NICHT Waagerecht (unten) !! Die Tür ist nach unten immer offen !! Nur ein popeliger Klettverschluss soll das Aufwehen verhindern. Das klappt natürlich überhaupt nicht. Noch schlimmer: Die Bodenkante weht nach Außen, die zu kurze Tür nach Innen. Die Tür ist Kürzer, als die Kante hoch ist. Dadurch läuft das Regenwasser von der Tür nach Innen. RatzFatz hat man ne Pfütze IM Zelt. Wir haben uns beholfen indem wir mit großen Heringen die Kante Aussen „abgestützt“ haben, sodass die Kante nicht nach Außen klappen kann. Trotzdem ist die viel zu kurze Tür immer wieder reingeweht. Alleine deswegen kann ich das Zelt NICHT empfehlen.
• Es fehlen Stangen, um die Hauttür waagerecht abzuspannen. Man will ja die Tür auch mal als kleine Dach nutzen. Die Ösen dafür sind da, auch längstaschen für dünnes Gestänge, um die Tür „steif“ zu machen.
• Das Innenzelt hängt sehr stark an der Rückwand durch, ist nicht stramm genug. Schläft man zB mit dem Kopf nach hinten (Fuss zur Tür), stößt der Kopf ab gr. 1,70m schon immer an die Wand des Innenzeltes. Supernervig. Das kostet mindestens 10-20cm.
• Um direkt nach Vorne abzuspannen, gibt es nur 1 Öse. Die ist Mmittig über der Tür. Hat man die Tür aber als Dach offen, kann man diese Abspannung nicht nutzen. Das fehlt aber, um die 3 Luftpolster (also das ganze Zelt) zu straffen (zu wenig Abspannpunkte). Das Ganze wird also sehr instabil.
• 2 kleine Dreieck-Fenster lassen so gut wie keine Luft rein. Bei Regen ist eigentlich alles zu.
• Die Heringe könnten länger und fetter sein.
• Im Innenzelt gibt es mittig keine Ösen, um ne Lampe, etc aufzuhängen. Und das im Jahr 2024.
• Die Pumpe geht gerade so. Der sehr billige Plastikschlack wird sicherlich irgendmal reissen. Der Adapter (Schlauch auf Zeltbuchse) ist ziemlich billig, da pfeifft die Luft raus beim Pumpen. Is auch keine Doppelhub. Pumpleistung reicht aber locker.
Fazit: das Durchhängen des Innenzeltes und die totale Fehlkonstruktion der Tür absolut KEINE Kaufempfehlung. Im Nachhinein war der Kauf n Fehler.