Low-and-slow-BBQ: Wie geht das?

Low-and-slow-BBQ

Wollen Sie Ihre Familie oder Ihre Freunde beim Grillen mal so richtig überraschen? Mit der Low-and-slow-BBQ-Technik gelingt Ihnen das schmackhafteste Stück Fleisch, das Sie je gegessen haben. Klar, man braucht dafür etwas mehr Zeit, aber es lohnt sich! Versprochen! Das Fleisch wird Ihnen auf der Zunge zergehen. Planen Sie also ausreichend Zeit für einen langen, gelungenen Grillnachmittag ein! In diesem Blog erfahren Sie alles über das Slowcooking auf dem Grill und was Sie dafür benötigen.

Was heißt das: Low-and-slow-BBQ?

Zähes Fleisch bekommen Sie richtig schön zart mit der Low-and-slow-BBQ-Technik. Low-and-slow-Cooking heißt ja: Langsam und bei niedriger Temperatur garen. So haben die Zutaten Zeit, ihren Geschmack zu entfalten. Für diese Garmethode eignet sich Fleisch, das nur wenig Feuchtigkeit enthält. Darum sollte die Temperatur auch nicht zu schnell ansteigen, denn dann würde das Fleisch an Feuchtigkeit und damit auch an Geschmack verlieren.

Welches Fleisch ist für das Low-and-slow-BBQ geeignet?

Es ist wichtig, dass Sie ein großes, festes Stück Fleisch verwenden: mit Fett und Knochen. Diese Fleischstücke gelingen beim langsamen Garen am besten, da das Fleisch Zeit hat, die Feuchtigkeit in Gelatine umzuwandeln. So bleibt der Geschmack optimal erhalten und Sie können das köstlichste Stück Fleisch genießen. Unten haben wir für Sie einige fürs Slowcooking geeignete Fleischsorten aufgelistet:

  • Spareribs
  • Tomahawk Steaks
  • Bavette (Flankensteak)
  • Entrecote
  • Rollbraten
  • Procureur (Schweinenacken)
  • Beef-Short-Ribs (Quer-, Zerch- oder Spannrippen)
  • Bauchspeck
  • Poulet (Brathuhn)
  • Picanha (Tafelspitz)
  • Beef-Brisket (Rinderbrust)
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Welchen Grill und welches Grillzubehör verwende ich am besten?

Für die Low-and-slow-BBQ-Technik benötigen Sie einen Grill mit Deckel und Lüftungsöffnungen, damit die Temperatur konstant bleibt. Sie können die Temperatur des Grills am Deckelthermometer ablesen und die Temperatur des Fleisches mit einem Fleischthermometer messen. Verwenden Sie einen Grillhandschuh, wenn Sie den Deckel vom Grill abnehmen, denn wenn der Grill schon seit mehreren Stunden in Betrieb ist, kann man sich, wenn man nicht aufpasst, die Hände am heißen Deckel verbrennen. Low-and-slow-Cooking geht eigentlich auf allen Grills, trotzdem empfehlen wir einen Holzkohle,- oder Keramikgrill- oder Pelletgrill. Dann erhält das Fleisch einen Räuchergeschmack. Können wir uns darauf einigen, dass das am allerbesten schmeckt? Welcher Grill wohl am besten fürs Slowcooking geeignet ist? Also, wir empfehlen Ihnen die Kamado-Grills und Pelletgrills, die für diese Technik wie gemacht sind!

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Wie regele ich die Grilltemperatur?

Temperatur Erhöhen oder Senken

Sie können die Temperatur des Grills steuern, indem Sie mehr oder weniger Sauerstoff einlassen. Mit mehr Sauerstoff wird die Temperatur erhöht, mit weniger Sauerstoff wird sie gesenkt. Das geht ganz einfach über die Lüftungsöffnungen oben und unten am Grill. Den unteren Schieberegler stellen Sie auf die gewünschte Höchsttemperatur ein. Mit dem oberen Schieberegler können Sie die Temperatur regulieren, wenn notwendig.

Konstanthalten der Temperatur

Sie halten die Temperatur konstant, indem Sie beide Lüftungsöffnungen nicht vollständig öffnen oder schließen. Probieren Sie es einfach aus, und prüfen Sie ab und zu, ob die Temperatur immer noch konstant ist. Sie können die Temperatur, wenn nötig, über die Lüftungslöcher oben am Grill beisteuern. Lassen Sie den Deckel auf dem Grill, damit Sie die Temperaturregulierung nicht stören.

So bereitet man das Fleisch mit der Low-and-slow-Cooking-Technik zu

Die Zubereitungstemperaturen liegen zwischen 80°C und 99°C, und das Garen kann 5-6 Stunden dauern, je nachdem, wie es Ihnen am besten schmeckt (rare, medium rare oder well done). Besorgen Sie sich beim Metzger ein großes Stück Fleisch und fragen Sie ihn, welche Grilltemperatur für dieses Stück richtig ist. Für das langsame Garen auf einem normalen Holzkohlegrill, wie beispielsweise dem Weber Holzkohlegrill, können Sie die folgenden Schritte anwenden:

  1. Erhitzen Sie einige Kohlen (etwa 6, je nach Größe Ihres Grills) im Brikettstarter.
  2. Füllen Sie in der Zwischenzeit einen oder mehrere Brikettbehälter mit Kohlen oder Briketts und fügen Sie für das Raucharoma einige Holzpellets hinzu.
  3. Legen Sie dann den/die Brikettbehälter in den Grill und stellen Sie eine Schale mit Wasser daneben. Dadurch bleibt die Luftfeuchtigkeit hoch und schmeckt Ihr Fleisch noch besser! Tipp: Nehmen Sie dafür eine einfache Alu-Tropfschale.
  4. Wenn die Kohlen heiß sind, können Sie sie auf den/die gefüllten Brikettbehälter legen. Da nur wenige Kohlen heiß sind, kann sich der Grill in aller Ruhe auf Temperatur bringen.
  5. Regulieren Sie die Temperatur Ihres Grills. Legen Sie das Fleisch erst auf, wenn die Temperatur konstant ist.
  6. Stecken Sie ein Thermometer in das Fleischstück und schließen Sie den Deckel. Verwenden Sie ein Thermometer mit Gewinde, damit Sie die Kerntemperatur des Fleisches bei geschlossenem Deckel ablesen können. Der Weber Connect Smart Grilling Hub ist ein praktischer Grillassistent, der die Temperatur des Fleisches misst und verschiedene Meldungen über WLAN an Ihr Telefon sendet. So können Sie sich in der Zwischenzeit um die Zubereitung des Salats kümmern!
  7. Nachdem Sie das Fleisch nach mehreren Stunden vom Grill genommen haben, sollte es noch kurz ruhen. Gedulden Sie sich also und warten Sie mit dem Anschneiden, damit der Saft nicht sofort aus dem Fleisch läuft. Danach ist es endlich Zeit, das Fleisch zu genießen! Guten Appetit!
  8. Bitte beachten Sie: Wenn Sie einen Kamado-Grill oder Pelletgrill verwenden, dann funktioniert es etwas anders. Da werden keine Brikettstarter oder -behälter verwendet. Einige der obigen Schritte sehen also etwas anders aus!

    Low- and Slow-cooking heißt auch einfach ausprobieren und üben! Es kann etwas dauern, aber dann wissen Sie genau, wie’s funktioniert und wie das Fleisch Ihnen am besten schmeckt!

    Möchten Sie auf dem Grill mal was anderes zubereiten? Dann lesen Sie doch unseren Blog “Pizza auf dem Grill: Wie geht das?


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