Wie bekomme ich es warm im Zelt?

Im Frühling und Herbst kann es abends schon ganz schön abkühlen und sinken die Temperaturen demensprechend im Zelt. Vom Winter natürlich ganz zu schweigen. Das muss aber keinesfalls ein Grund sein, aufs Zelten zu verzichten. Mit der richtigen Heizung und ein paar zusätzlichen Tricks bleibt es auch bei niedrigen Außentemperaturen schön warm im Zelt. Möchten Sie wissen wie? Lesen Sie dann schnell weiter.

Tipp 1: Besorgen Sie sich eine passende Heizung

Es liegt natürlich auf der Hand: Eine Heizung muss her. Aber welche? Gar nicht so einfach zu entscheiden, welche die richtige Heizung für welches Zelt ist. Die untenstehende Übersicht hilft Ihnen dabei.

Zelltyp Heizungstyp Beispiel Bemerkung
Kleines Zelt (Festival-, Gerätezelt) Elektrisch Eurom SF1525 heizung Für einen kleinen Raum ist eine elektrische Heizung genügend
Familienzelt/Buszelt Elektrisch Oder Gas Gimeg GRK 100 Turbo Wenn Sie nur die Sitzecke heizen möchten, dann genügt eine elektrische Heizung. Möchten Sie das ganze Zelt erwärmen, dann brauchen Sie eine Gasheizung. Die GRK-100 Turbo ist eine Gasheizung und eine elektische Heizung in einem!
Winterzelt / (PVC) Vorzelt Gas Gimeg GRK 100 rollheizung Für diese Winterzelte brauchen Sie eine Gasheizung. Diese gibt die meisten Wärme ab.

 

Möchten Sie wissen, was genau der Unterschied ist zwischen einer elektrischen Heizung und einer Gasheizung? Lesen Sie dann unseren Blog Welche Heizung für mein (Vor)Zelt?

Sicherheitstipps

Bei der Benutzung einer Heizung im Zelt gilt es einige Dinge zu beachten:

  • Stellen Sie die Heizung nie direkt mit der Rückseite an die Zeltwand. Die Heizungen strahlen ihre Wärme nach vorne und oben ab. Wenn die Heizung hinten gegen die Zeltwand steht, kommt die Wärme die nach oben steigt, zu dicht an die Zeltschräge und kann das Zelttuch versengen.
  • Ihr Zelt muss immer genügen gelüftet werden. Nur so bleibt die Heizung brennen und kann kein Kohlmonoxide entstehen.
  • Lassen Sie auch an der Vorderseite der Heizung mindestens 1 Meter Abstand, sodass die Wärme gut ausströmen kann.
  • Achtung mit kleinen Kindern und Haustieren. Vor allem Gasheizungen können sehr warm werden.

Tipp 2: Ein Innenzelt

Machen Sie wenn möglich Gebrauch von einem Innenzelt. Ein solches kann ein paar Grade ausmachen. Die Wärme – auch die Körperwärme - bleibt in einem Innenzelt länger hängen. Außerdem bildet sich in einem Innenzelt kein Kondenswasser, das schnell für ein klammes und unangenehm kühles Klima sorgt.

Tipp 3: Den Boden isolieren

Kälte kommt vor allem auch von unten. Also ist es wichtig, den Boden gut zu isolieren, damit die Kälte keine Chance hat, ins Zelt einzudringen. Wie bei Kleidung ist auch hierbei das Zwiebelprinzip geeignet. Das heißt mehrere Lagen übereinander helfen besser als eine dicke Schicht. Beginnen Sie mit einer Bodenplane/Zeltplane und legen Sie darüber einen Zeltteppich. Die Plane wehrt die Kälte und Feuchtigkeit aus dem Boden, der Zeltteppich sorgt für Wärme und Weichheit für Ihre Füße.

Tipp 4: Keine nassen oder kalten Dinge im Zelt

Lassen Sie nasse Kleidung, Handtücher, aber auch kalte Sachen, wie Skiutensilien oder Schlitten draußen. Wenn Sie diese im Zelt aufbewahren, wird es im Innern schnell klamm und kühl.

Tipp 5: Halten Sie sich selbst warm

Ihre Körpertemperatur hat Einfluss auf die Temperatur im Zelt. Also sorgen Sie immer dafür, dass Sie selbst warm haben, vor allem auch nachts. Dazu brauchen Sie die folgenden Dinge:

  • Ein Schlafsack, der für niedrige Temperaturen geeignet ist. Achten Sie darum auf einen entsprechenden Komfortbereich. Mehr darüber in unserem Blog: Welcher Schlafsack ist geeignet für den Winter?
  • Eine Isomatte mit einem hohen R-Wert. Je höher der R-Wert, desto besser isoliert die Matte gegen Kälte von unten. Für weitere Informationen lesen Sie unseren Blog: Was bedeutet der R-Wert einer Schlafmatte?
  • Ziehen Sie nicht zu viel Kleider an im Schlafsack. Um die Wärmeleistung des Schlafsacks optimal zu nutzen, trägt man am besten Funktionsunterwäsche.

Wenn Sie diese Tipps beherzigen, macht Camping das ganze Jahr über Spaß! Wie halten Sie Ihr Zelt warm, haben Sie noch Tipps aus eigener Erfahrung? Lassen Sie es uns in einer Reaktion wissen.


Diesen Blog teilen: